Auf einem Ball der „Römergarde Weiden“ kam Gerhard Klein die Idee „Junkersdorf braucht eine Karnevalsgesellschaft“. Er sprach darüber mit Martin Klein, Hubert Becker und vielen anderen Freunden und Bekannten.
Schließlich wurde zur Gründungsversammlung für den 25. Februar 1973 in die Gaststätte „Am Strößche“, Marsdorfer Str. 39, 5 Köln (40), „op de Kägelbahn engelade“. Die Tagesordnung umfasste die Gründung einer Karnevalsgesellschaft in Junkersdorf und die Wahl eines Vorstandes. Die genaue Bezeichnung der KG, das Aussehen von Litewka und Emblematik wurde zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.
Das Gründungsteam bestand aus den 23 Gründungsmitgliedern Hubert Becker, Thierry Carpels, Otto Dickel, Stani Gonera, Hans Hambloch, Herbert Hoppensack, Dieter Klein, Gerhard Klein, Martin Klein, Wilhelm Knott, Hans-Joachim Krewer, Hubert Kürten, Heinz Pannes, Matthias Parsch, Rudi Pick, Adolf Pütz, Hermann Richartz, Michael Roggendorf, Edgar Schiffel, Ernst Dieter Schröter, Josef Strick, Bernhard Schiffer und Manfred Treuter.
Sie wählten einstimmig folgenden ersten Vorstand:
- Präsident Gerhard Klein
- 1. Vorsitzender Michael Roggendorf
- 2. Vorsitzender Bernhard Schiffer
- Schriftführer Heinz Pannes
- 1. Kassierer Hubert Kürten
- 2. Kassierer Matthias Parsch
- Kassenprüfer Stani Gonera
Nach der erfolgreichen Gründungsversammlung und Wahl eines Vorstandes wurde frohen Mutes die Kegelbahn verlassen und an der Theke der Gaststätte „Am Strößche“ die Gründung einer Junkersdorfer Karnevalsgesellschaft verkündet.
Der frisch gewählte Präsident konnte noch am Gründungsabend als erste Mitglieder Claus Stumpf und Bernd Daniels gewinnen. Mangels Beitrittsformular erfüllte diese Aufgabe ein Dom-Kölsch-Deckel.
In einer weiteren Mitgliederversammlung wurde beschlossen:
Die Farben der KG sind Lila und Gold. Als Name wurde „Große Junkersdorfer Karnevalsgesellschaft von 1973“ favorisiert. Die Abkürzung lautet: GJ. Später erfolgte die Eintragung als e.V. beim Amtsgericht Köln mit der Nr. 7109.
Am 10. November 1973 erfolgte dann mit der ersten Elften-im-Elften-Feier in einem Zelt an der Ecke Statthalterhof-Weg / Statthalterhof-Allee der Start in die Öffentlichkeit. An die 700 Personen bejubelten eine gelungene närrische Premiere „im eigenen Dorf“. Denn… noch war man nicht vom großen Köln „einverleibt“.
In der Session 1973/74 trat Schriftführer Heinz Pannes aus gesundheitlichen Gründen zurück, Claus Stumpf wurde kommissarisch als Nachfolger eingesetzt. Gleichzeitig wurden Änderungen in der Satzung / Geschäftsordnung vorgenommen; so wurde die Funktion Schriftführer in Geschäftsführer umbenannt, die Posten Schatzmeister, Literat, Zugleiter, Pressesprecher wurden als neue zusätzliche Vorstands-Ämter eingeführt.
Es erfolgte eine Neuwahl wie folgt:
- Präsident Gerhard Klein
- 1. Vorsitzender Michael Roggendorf
- 2. Vorsitzender Günter Röhrig
- Geschäftsführer Claus Stumpf
- Schatzmeister Roman Offermann
- Senatspräsident Heinz Stein
- Literat Otto Dickel
- Zugleiter Manfred Treuter
- Pressewart Thierry Carpels
- 1. Kassierer Bernd Daniels
- 2. Kassierer Richard Becker
- Prinzenführer Paul Klauke.
Die Mitgliederversammlung beschloss 1974 den Beitritt zum „Festkomitee Lövenicher Karneval“ ( FLK ). *)
Abgesandte: Präsident Gerhard Klein, 1.Vorsitzender Michael Roggendorf, Schriftfüher Heinz Pannes/ Geschäftsführer Claus Stumpf.
*) Das „Festkomitee Lövenicher Karneval“ wurde umbenannt in „Festkomitee für den Karneval in Weiden-Lövenich-Junkersdorf“.
Folgende Personen wurden 1975 zum Ehrensenator ernannt:
Bert Fenger, Willi Lauf, Prof. Dr. Dr. e. h. Franz Graf Wolff Metternich, Willy Schneider, J.M. Verkest.
Das erste Kinderdreigestirn des FLK mit Beteiligung der GJ bestand in der Session 1974/1975 aus Ingo Broicher (Prinz/RG), Michaele Heiser (Prinzessin/LN) und Michael Klein (Bauer/GJ).
Ein Novum: Der Oberbürgermeister der Stadt Köln, John van Nes Ziegler, inthronisierte am 18. Januar 1976 das Kinderdreigestirn der Session 1975/76 und diese Ehre wurde zuteil:
Edgar Dickel (Prinz/GJ), Heike Klötsch (Prinzessin/RG), Karl-Heinrich Mayer (Bauer/LN).
Im Jahre 1978 wurden letztmalig die Sessionsveranstaltungen im Zelt Ecke Statthalterhof-Weg / Statthalterhof-Allee durchgeführt. Seit 1979 bildet die Mehrzweckhalle der Ildefons-Herwegen-Schule am Kirchweg den „Gürzenich von Junkersdorf“.
Seit Oktober 1976 ist die GJ zunächst Förderndes Mitglied im Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V., im September 2004 bekam sie den Status Hospitierendes Mitglied und ist seit dem 23. Oktober 2008 Ordentliche Mitgliedergesellschaft. Im Bund Deutscher Karneval wurde die GJ anno 1983 Mitglied.
Die Präsidentschaft Gerhard Klein, der seit Gründung 6-mal zum Präsidenten gewählt wurde, endete mit der Session 1993/1994. Zu seinem Nachfolger wurde Helmut Jung gewählt, der dem Vorstand bereits seit einigen Jahren als Literat angehörte.
Am 9. November 2002 wurde die Mess op Kölsch in der Pfarrkirche Sankt Pankratius etabliert.
Zelebrant: Pfarrer Dr. Wolfgang Fey
Zelebrant: Pfarrer Josef Metternich
Organisation: Claus Stumpf
Diese Messe war bei den Junkersdorfern so gut angekommen, dass sie zur Tradition wurde.
Am 9. August 2007 wurde der Senat unter Leitung von Präsident Claus Stumpf neu gegründet, Gründungsmitglieder waren Wolfgang Klein, Gottfried Heinen, Josef Heinen, Friedrich Heinen, Dr. Thomas Lang, weiter lag das schriftliche Einverständnis von Christoph Schultze vor. Zum Senatspräsident wurde Wolfgang Klein gewählt.
Die Gründung einer Kindertanzgruppe am 28. März 2008. Die Leitung der Kinder- und Jugendtanzgruppe übernahm Franz-Josef Latz; Trainerin wurde Viola Klein.
Am 07. Oktober 2016 wurde eine Unterabteilung „Veedelstum“ gegründet, der sich junge Karnevalisten im Alter von 18 bis 35 Jahren anschließen können. Ihr Ziel ist es, diese Altersgruppe für den Karneval zu gewinnen.
Seit dem 07. Oktober 2016 ist Karl-Theo Franken der fünfte Präsident der Gesellschaft.
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